Veröffentlichung in der BWP 4/2022:
Digitale Kompetenzen stärken

In der aktuellen Ausgabe der BWP (4/2022) mit dem Themenschwerpunkt „Qualifizierung des Bildungspersonals“ werden im Artikel „Digitale Kompetenzen stärken: Qualifizierungsangebote für das Lehrpersonal der Bildungszentren im Handwerk“ die Konzeption des Qualifizierungsangebots, das aktuell im InnoVET-Projekt ProNet Handwerk entwickelt wird, beschrieben und Einblicke in die Erprobungsphasen gewährt.

 

Der 8. Verbundworkshop im Überblick

Gruppenarbeit zum Thema "Rollenspiele"

Thementisch „Rollenspiele“

Gruppenarbeit zum Thema "Lernvideos"

Thementisch „Lernvideos“

Das Verbundprojektteam traf sich am 18. Oktober 2022 in den Räumlichkeiten der ZWH in Düsseldorf, um den aktuellen Projektstand vorzustellen und sich auszutauschen. Auf der Tagesordnung standen Themen wie problemorientiertes Lernen, Innovations- und Praxistransfer, die unter anderem im World-Café diskutiert wurden. Zudem gab es Einblicke in einige der digitalen Methoden und Tools, die aktuell im Projekt entwickelt werden, wie etwa die virtuelle Technikzentrale, ein Planspiel und einen Escape Room.

Wir bedanken uns herzlich bei unserem Verbundprojektteam für den produktiven Austausch und die gute Zusammenarbeit.

Ausgabe 4 des ProNet-Newsletters

Der Schwerpunkt des aktuellen Newsletters liegt auf den neuen, gewerkeübergreifenden Fortbildungen, die ab Herbst 2022 an ausgewählten Handwerkskammern bundesweit an den Start gehen. Im Interview stellt Ihnen die Projektreferentin Flavia Nebauer das Kurskonzept und die Besonderheiten der Fortbildungen vor und gibt einen Ausblick über zukünftige Themen und weitere Entwicklungen im Projekt. Sie möchten gerne mehr zu ProNet Handwerk und den Fortbildungen erfahren? Hier kommen Sie zur Ausgabe #4. Bleiben Sie auf dem Laufenden und melden Sie sich gerne auch für zukünftige ProNet-Newsletter an.

Sechs Fragen an die verantwortliche Projektreferentin für das Arbeitspaket „Gewerkeübergreifende Fortbildungen“

Flavia Nebauer, Projektreferentin

Flavia Nebauer, Projektreferentin

1. Wie sind Sie auf die Themen der Fortbildungen gekommen?

Startpunkt war für uns eine breit angelegte Bedarfsanalyse. Wir haben fortschrittliche Handwerksbetriebe und weitere Fachleute gefragt, mit welchen Anforderungen das Handwerk konfrontiert ist – aktuell und zukünftig – und welche Kompetenzlücken und Qualifizierungsbedarfe sie sehen. Nach Auswertung der Interviews haben wir die inhaltliche Struktur der Lehrgänge entworfen und in Expertenworkshops zur Diskussion gestellt. Es war also ein längerer Prozess, bis die Themen unserer Fortbildungen feststanden. Allesamt Themen, die von hoher betrieblicher und gesellschaftlicher Relevanz sind: Digitalisierung, Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, um nur ein paar wichtige Stichworte zu nennen.

 

2. Wie sind Sie bei der Entwicklung der Fortbildungen vorgegangen?

Vorneweg: Wir sind im Projekt ein großes Team, bestehend aus Kolleg*innen von der ZWH und weiteren Verbund- und Kooperationspartnern, bestehend aus Handwerkskammern, Hochschulen und Forschungsinstituten. Es kommt hier also viel Expertise und Erfahrung aus der Praxis und der Wissenschaft zusammen. Wir haben Fach- und Bildungsexpert*innen, die gemeinsam die Kurse ausgearbeitet haben, mit dem Ziel, innovative Lerninhalte auf innovative Weise zu vermitteln.

Die Entwicklung der einzelnen Lehrgänge wurde von jeweils einer Arbeitsgruppe verantwortet und von einer Person aus der ZWH koordiniert. Nun ist die Entwicklung abgeschlossen und die Lehrgänge gehen an den Start – ein aufregender Moment.

 

3. Mit den Fortbildungen sprechen Sie bewusst mehrere Gewerke an. Warum?

Natürlich sind fachspezifische Kompetenzen die Grundlage für berufliches Handeln. Sie stehen deshalb in der Ausbildung im Vordergrund. Die gewerkeübergreifende Zusammenarbeit hingegen wird in der Ausbildung aktuell kaum thematisiert. Das möchten wir mit unseren Fortbildungen ändern. Warum, das möchte ich an einem Beispiel verdeutlichen: Wird ein Haus gebaut oder saniert, so kommen unterschiedliche Berufsgruppen und Gewerke zusammen. Auch wenn sich alle auf ihre eigenen Arbeitsbereiche konzentrieren, sollte allen bewusst sein, dass diese nicht isoliert, sondern in einem Gesamtzusammenhang zu sehen sind. Will man ein Projekt zum Erfolg führen, so muss miteinander kooperiert werden. Eine Selbstverständlichkeit, könnte man meinen – ist es aber nicht. Der Alltag auf der Baustelle ist häufig von Komplikationen an den Schnittstellen der Gewerke geprägt. Die Folge ist dann zum Beispiel, dass ein Handwerker zwar sehr gut sein Problem löst, aber durch die Art der Problemlösung anderen Baubeteiligten Probleme beschert. Eine energetische Gebäudemodernisierung ist zwangsläufig ein gewerkeübergreifendes Thema. Eine gute Schnittstellenkoordination bietet für das Handwerk großes Potenzial – Produktivität und Qualität können erhöht, Kosten gesenkt und Termine sicher eingehalten werden.

Was wir in unseren Fortbildungen vermitteln, ist also die sogenannte Schnittstellenkompetenz. Sie ermöglicht den Teilnehmenden, über den eigenen Tellerrand zu schauen und sich das für das Arbeiten an den Schnittstellen notwendige Wissen anzueignen. So lassen sich auch neue Dienstleistungen und ganzheitliche Lösungen entwickeln, ganz im Sinne der Kund*innen. Fachwissen allein ist hier nicht ausreichend, man braucht darüber hinaus auch Kooperations- und Kommunikationskompetenz. Sehr spannend und zielführend dürfte für die Teilnehmenden in dieser Hinsicht auch sein, dass sie in gewerkeübergreifenden Projektgruppen zusammenarbeiten.

 

4. Wie lässt sich Ihr Kurskonzept kurz und knapp beschreiben?

Die Kurse sind im Blended-Learning-Format konzipiert, damit unabhängig von Ort und Zeit flexibles Lernen möglich ist. Ein paar Kurstage sind als Präsenztermine geplant, vor allem für den Einstieg in die Kurse finden wir das wichtig. Der überwiegende Teil findet aber digital statt. Die Teilnehmenden und Dozierenden treffen sich regelmäßig, zudem stehen die Teilnehmenden in engem Kontakt, um die Lernaufgaben gemeinsam zu bearbeiten. Darüber hinaus gibt es auch Selbstlernphasen.

Auf dem eCampus Handwerk wird das Lernen organisiert. Dort ist alles, was man braucht, integriert: vielfältige und abwechslungsreiche Lernmedien, digitale Tools für das kollaborative Lernen und den Austausch untereinander, der direkte Zugang zum Videokonferenzsystem und eine strukturierte Übersicht über die To-dos.

Wir haben den Anspruch, mit unseren Kursen ein spannendes Lernerlebnis zu schaffen. Wenn ich auf unsere Lerninhalte, die Methoden und die uns zur Verfügung stehende Lerninfrastruktur schaue, so denke ich, dass uns das gelingen wird.

 

5. Können Sie uns einen Einblick in die Methodik geben?

Bei der Entwicklung der Lernmedien und Arbeitsaufgaben war uns wichtig, einen hohen Praxisbezug herzustellen und viele Möglichkeiten für den Praxistransfer zu bieten. Ich gebe ein paar Beispiele: Für den BIM-Kurs wurde eigens ein BIM-Modell entwickelt und es wurden speziell auf das Handwerk zugeschnittene Anwendungsfälle definiert. Im Rahmen einer groß angelegten Projektarbeit nehmen die Teilnehmenden zum Beispiel in einem 3D-Miniaturmodell Aufmaß, skalieren es anschließend und fügen es dem BIM-Modell hinzu.

Im Kurs „Energietechnische Anlagen im Gebäude“ können die Teilnehmenden die Lerninhalte direkt in einer virtuellen Technikzentrale lernen und einüben. Dazu wurde eine Vielzahl interaktiver E-Learning-Elemente, wie zum Beispiel Übungsaufgaben, Quiz und Videos, hinterlegt.

Im Kurs „Smarte Systeme: Schnittstellen und Gewerke koordinieren“ sollen die Teilnehmenden mindestens zwei Systeme kennenlernen, wie zum Beispiel KNX, HomeMatic oder Loxone. Dazu üben sie mithilfe eines Trainingskoffers, die Sensoren und Aktoren einzurichten und Funktionen zu programmieren. Ebenfalls zu Übungszwecken wurde zum Thema Netzwerksicherheit eine Art Escape Room entwickelt.

Um im Kurs „Erfolgsfaktor digitales Kundenmanagement“ einen hohen Praxisbezug herzustellen, wurden unter anderem Lernvideos erstellt, für die das Team mit zwölf Betrieben Interviews geführt hat. Präsentiert werden hier bewährte Praxisbeispiele, wie etwa für die Kundenakquise oder Kundenbindung über Social Media, die Videoberatung oder digitale Tools für die eigene Arbeitsorganisation. Was den Praxistransfer angeht, so erhalten die Teilnehmenden noch während des Kurses Arbeitsaufträge, um das Gelernte je nach Interesse zu vertiefen und auf die eigene betriebliche Praxis anzuwenden.

 

6. Können Sie uns einen kleinen Ausblick geben, wie es in den nächsten Monaten weitergeht?

Im Herbst starten wir mit den ersten Fortbildungen an drei kooperierenden Handwerkskammern. Das ist für uns auch ein guter Test für den Einsatz des eCampus Handwerk und unserer Prüfungssoftware. Es befinden sich derzeit außerdem noch weitere Fortbildungen zu Themen wie „Nachhaltige Gebäudekonstruktion“, „Gewerkeübergreifende Dienstleistungsentwicklung“ und „Technisches Gebäudemanagement“ in der Entwicklung. Das Ziel für nächstes Jahr ist, alle Kurse als Module zu einer großen Fortbildung mit dem Abschluss Bachelor Professional zusammenzufügen. An dieser Stelle also auch die Einladung an interessierte Handwerkskammern, sich bei uns zu melden, wenn sie gemeinsam mit uns innovative Wege beschreiten wollen!

Ausgabe 3 des ProNet-Newsletters

In der neuesten Ausgabe des Newsletters liegt der Fokus auf dem Thema „Prüfungssoftware“. Im Interview mit der verantwortlichen Projektreferentin Stefanie Leu erfahren Sie unter anderem, welche Vorteile die Prüfungssoftware bietet und was sich durch den Einsatz der neuen Prüfungssoftware im Prüfungswesen des Handwerks ändern kann. Sind Sie neugierig geworden und möchten mehr erfahren? Hier kommen Sie zur Ausgabe #3. Bleiben Sie auf dem Laufenden und melden Sie sich gerne auch für zukünftige ProNet-Newsletter an.

Digitales Prüfen im Handwerk

 

Projektmitarbeiterin Stefanie Leu mit Markus Kehl (m.) und Herbert Ströbel (r.)

Projektmitarbeiterin Stefanie Leu mit Markus Kehl (m.) und Herbert Ströbel (r.)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Rahmen des Projekts ProNet Handwerk fand am 26. Juli 2022 der Auftakt für die Erprobung der Prüfungssoftware für mündlich-praktische Prüfungen an der Handwerkskammer Heilbronn-Franken statt. Der Prüfungsausschuss der Elektrotechniker*innen lernte das UCAN-Prüfungstool tOSCE kennen, das den Prüfer*innen zukünftig die direkte digitale Bewertung und Dokumentation von mündlich-praktischen Prüfungen auf dem Tablet ermöglicht. Weitere Informationen finden Sie hier.

Fünf Fragen an die verantwortliche Projektreferentin für das Arbeitspaket „Prüfungssoftware“

Stefanie Leu, Projektreferentin

 

ProNet Handwerk entwickelt eine neue Prüfungssoftware. Wie kann man sich diesen Prozess vorstellen?

Für die Entwicklung der Prüfungssoftware im Handwerk müssen wir das Rad nicht neu erfinden, wir müssen es viel mehr weiterentwickeln und anpassen. Grundlage für die neue Prüfungssoftware sind die Tools von Umbrella Consortium for Assessment Networks (UCAN), die seit vielen Jahren für Prüfungen in der medizinischen Aus- und Weiterbildung eingesetzt werden. Im Projekt ProNet Handwerk werden die UCAN-Tools so weiterentwickelt und angepasst, dass sie den Anforderungen des Handwerks gerecht werden. Bisher lag der Schwerpunkt der Entwicklungsarbeiten innerhalb der Software in der Programmierung eines Nachbewertungstools und der Integration zusätzlicher Aufgabentypen. Aktuell liegt unser Schwerpunkt in der Erprobung, Evaluation und Optimierung der Software.

Welche Anforderungen muss die Prüfungssoftware für Prüfungsprozesse im Handwerk erfüllen?

Prüfungen im Handwerk sind gekennzeichnet durch eine hohe Handlungsorientierung und Komplexität, sowohl inhaltlich als auch im Hinblick auf die Prozesse der Prüfungsverfahren. Um den Anforderungen dieser Prüfungsprozesse im Handwerk gerecht zu werden, haben wir zu Beginn des Projekts eine Bedarfsanalyse durchgeführt, die u. a. eine Workshopreihe sowie Telefoninterviews, Umfragen und Hospitationen, aber auch die intensive Sichtung von Handwerksprüfungen beinhaltete.

Das Resultat der durchgeführten Bedarfsanalyse zeigt, dass sich die Prüfungsverantwortlichen der befragten Handwerksorganisationen vorrangig ein stabiles Prüfungssystem mit intuitiver Benutzeroberfläche, das zusätzliche Schnittstellen zu der vorhandenen Verwaltungssoftware ermöglicht, wünschen. Außerdem soll der Einsatz mobiler Endgeräte wie Tablets in Prüfungen möglich sein. Durch die aktuelle Erprobung der Prüfungssoftware werden weitere Anforderungen sowie Hindernisse im digitalen Prüfungsprozess herausgearbeitet und fließen in die Weiterentwicklung der Software mit ein.

 

Gewähren Sie uns einen inhaltlichen Blick: Was wird sich für Prüfer*innen durch den Einsatz der neuen Prüfungssoftware verändern?

Handwerksprüfungen werden sich mit der neuen Prüfungssoftware papierlos, zeitsparend und unkompliziert vorbereiten, durchführen und auswerten lassen. Die Software ermöglicht außerdem eine Prüfungsabnahme auf unterschiedlichen Endgeräten. Aktuell sind wir zum Beispiel in der Erprobungsphase der beiden UCAN-Tools tEXAM und tOSCE. Beide Tools kommen auf Tablets zum Einsatz. Während tEXAM den Prüflingen das Absolvieren einer Prüfung am Tablet erlaubt, ermöglicht tOSCE den Prüfer*innen die direkte digitale Bewertung und Dokumentation von Prüfungen.

Die Prüfungssoftware wird zudem die Möglichkeit bieten, einen Pool an standardisierten Prüfungsaufgaben anzulegen, sie mit einem ausgewählten Personenkreis zu teilen und zu bearbeiten sowie gemeinsam Qualitätskriterien für Prüfungsfragen und -inhalte festzulegen. Dadurch lassen sich Prüfungsfragen unkompliziert erstellen, auch in Zusammenarbeit mit anderen Prüfer*innen. Formalien und Inhalte von Klausuren lassen sich mit standardisierten Checklisten überprüfen und optimieren.

Die Bewertung der Prüfungsaufgaben erfolgt digital gestützt und ist damit bedeutend schneller und sicherer als bei Prüfungen in Papierform. Erst- und Zweitprüfende können Prüfungsaufgaben zukünftig parallel und ohne Zeitverlust bewerten. Zudem können anhand einer teststatistischen Auswertung der Ergebnisse Rückschlüsse auf die Qualität der Prüfungsaufgaben gezogen werden. Sie sehen: Jeder einzelne Schritt des gesamten Prüfungsprozesses im Handwerk ist mit der Prüfungssoftware digital umsetzbar.

 

Was sind die wichtigsten Vorteile der Prüfungssoftware?

Neben den bereits genannten positiven Aspekten wie Papier- und Zeitersparnis sehen wir zwei weitere wichtige Vorteile: Ausfall- und Rechtssicherheit. In der Praxis bedeutet die garantierte Ausfallsicherheit Folgendes: Auch wenn während einer Prüfung mal die Internetverbindung unterbrochen ist, können die Prüflinge trotzdem planmäßig ihre Prüfung durchführen und merken den Ausfall gar nicht, denn sie wird im Offline-Modus fortgesetzt. Die Daten werden im Hintergrund auf dem Gerät gespeichert und automatisch mit dem Server synchronisiert, sobald wieder eine Internetverbindung besteht. Auch die Rechtssicherheit ist gewährleistet, denn während der gesamten Prüfung werden signierte Videos aus Screenshots erstellt, die das Antwortverhalten der Prüflinge während der gesamten Prüfung dokumentieren. Damit kann sicher kontrolliert werden, ob die Antworten des Prüflings ohne Abweichungen in die Datenbank transferiert werden, und Programm-, Darstellungs- oder Übertragungsfehler werden ausgeschlossen.

 

Wo stehen Sie im Projekt aktuell und wie geht es weiter?

Aktuell befinden wir uns in der Anwendungsphase und erproben die Prüfungssoftware bereits in ausgewählten Handwerkskammern, wie etwa in Düsseldorf und Dortmund. Anfang Juni konnten wir an der Handwerkskammer Dortmund die Prüfungssoftware, -hardware sowie die Vorbereitung, Durchführung und Nachbearbeitung einer Prüfung erfolgreich erproben. Hierfür wurde das Prüfungstool tEXAM in einer 90-minütigen Übungsklausur zum/zur Gepr. Fachmann/-frau für kaufm. Betriebsführung (HwO) an Tablets erprobt. Die Resonanz der Prüflinge und Prüfenden war positiv. Im Rahmen der erfolgreichen ersten Durchläufe optimieren wir die Prüfungssoftware den Anforderungen und Bedarfen der Prüfenden und der Prüflinge entsprechend stetig weiter. Ab Juli 2022 starten wir mit der Erprobung des UCAN-Tools tOSCE für mündlich-praktische Prüfungen. Ab Herbst wird es dann einen weiteren Meilenstein in der Einführung der neuen Prüfungssoftware geben: Dann starten unsere vier ersten gewerkeübergreifenden Fortbildungen an ausgewählten Handwerkskammern deutschlandweit. Im Rahmen dieser neuen Zertifikatslehrgänge für das Bauhaupt- und Baunebengewerbe wird die Prüfungssoftware dann unter Realbedingungen erprobt.

Erprobungen bei ProNet Handwerk

Der Juni war ein ereignis- und erfolgreicher Monat für das Projekt ProNet Handwerk: Der zweite Durchlauf der Online-Seminare für das Lehrpersonal im Handwerk stieß auf noch größeres Interesse als die erste Seminarreihe zum Thema Lehr- und Medienkompetenz, die im März stattfand. Eine Kurzanalyse der ersten Seminarreihe und die Weiterentwicklung des Seminarkonzepts können Sie im InnoVET-Artikel nachlesen.

Am 8. Juni fand an der Handwerkskammer Dortmund die Erprobung der ProNet-Prüfungssoftware statt. Hierfür wurde das Prüfungstool tEXAM in einer 90-minütigen Übungsklausur zum geprüften Fachmann/-frau für kaufm. Betriebsführung (HwO) an Tablets erprobt. Prüfungshardware, Durchführung und Nachbearbeitung der Prüfungen konnten erfolgreich erprobt werden.

ProNet-Vortragsreihe auf der Internationalen Handwerksmesse München (IHM) 2022

Das Projekt ProNet Handwerk ist in diesem Jahr auf dem ZHW-Gemeinschaftsstand (Stand C5.368) vertreten und freut sich auf Ihren Besuch! Auf dem angrenzenden Base-Camp des Mittelstand-Digital Zentrums Handwerk (C5.360) können Gäste täglich ein informatives Vortragsprogramm mit abwechslungsreichen Sessions erleben und mehr über Themen wie Digitalisierung, Qualifizierung und Nachhaltigkeit im Handwerk erfahren. Dort wird das Team von ProNet Handwerk an drei Messetagen Vorträge zu BIM im Handwerk, zur neuen Prüfungssoftware und zum eCampus Handwerk halten. Das vollständige Vortragsprogramm finden Sie hier.

Erfolgsfaktor digitales Kundenmanagement