Neue Aufstiegschancen im Handwerk:
Anke Hallwaß im Interview mit dem Deutschen Mittelstands-Bund

Im Interview mit dem Deutschen Mittelstands-Bund (DMB) erklärt Anke Hallwaß von der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH), wie Handwerksbetriebe die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken können.

Wo sie dringenden Weiterbildungsbedarf im Handwerk sieht und welche Angebote die ZWH mit dem Projekt ProNet Handwerk aktuell für Fachkräfte und Betriebe realisiert, lesen Sie im Interview “Fachkräften im Handwerk neue Aufstiegschancen bieten“.

Ausgabe 6 des ProNet-Newsletters

Das Projekt ProNet Handwerk schreitet rasant voran und es gibt viel Neues zu berichten. Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des ProNet-Newsletters was sich in den Bereichen “Bachelor Professional”, Qualifizierungsangebot für Lehrpersonal, eCampus Handwerk” und “Prüfungssoftware” getan hat und was die nächsten Schritte im Projekt sind. Hier kommen Sie zur Ausgabe #6. Bleiben Sie auf dem Laufenden und melden Sie sich gerne auch für zukünftige ProNet-Newsletter an.

Ausgabe 5 des ProNet-Newsletters

Der Schwerpunkt des aktuellen Newsletters liegt auf dem Baustein eCampus Handwerk. Die digitale Lernplattform ist ein benutzerfreundlicher Ort mit vielen Funktionen, an dem standortübergreifendes, flexibles und interaktives Lernen und Arbeiten möglich ist. Projektreferenten Felix Schmitt gibt im Gespräch einen umfassenden Einblick in die Entwicklung, Funktionen und Vorteile des eCampus Handwerk. Hier kommen Sie zur Ausgabe #5. Bleiben Sie auf dem Laufenden und melden Sie sich gerne auch für zukünftige ProNet-Newsletter an.

Fünf Fragen an den verantwortlichen Projektreferenten für das Arbeitspaket „eCampus Handwerk”

Felix Schmitt, Projektreferent

Felix Schmitt, Projektreferent

ProNet Handwerk entwickelt aktuell eine neue Lernplattform: den eCampus Handwerk. Wieso?

Die Digitalisierung im Handwerk und im Bildungsbereich schreitet stetig voran. Um aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden und moderne, effiziente E-Learning- und Blended-Learning-Angebote abbilden zu können, bedarf es einer zukunftsfähigen Plattform.

Heutzutage geht es nicht mehr nur darum, digitales Lernmaterial in Form von PDF-Dateien in einem Lernmanagementsystem (LMS) abzulegen, wo die Lernenden es dann abrufen. Digitales Lernen bietet bedeutend mehr Möglichkeiten. Durch multimediale und interaktive Lernangebote wird Lernen abwechslungsreich und motivierend. Die Lernenden können sich dadurch intensiver mit den Inhalten auseinandersetzen, was wiederum den Bildungserfolg fördert.

Uns ist es wichtig, Lehrpersonen, aber auch Mitarbeitenden der Bildungsorganisationen des Handwerks Unterstützung beim Thema Digitalisierung und neue Unterrichtsformate zu bieten. Dies verfolgen wir einerseits durch Qualifizierungsangebote für Lehrpersonal in Form von kompakten Online-Seminaren und andererseits, indem wir eine digitale Plattform schaffen, die Funktionen und Werkzeuge für administrative Prozesse und vielfältige E-Learning- und Blended-Learning-Formate zur Verfügung stellt.

 

Welche Funktionen und Vorteile bietet der eCampus Handwerk?

Von Beginn an haben wir besonderen Wert auf eine hohe Benutzerfreundlichkeit und intuitive Bedienbarkeit gelegt. Der eCampus Handwerk basiert auf der Open-Source-Plattform Moodle, die bereits seit Jahrzehnten über eine große und aktive Community verfügt und stetig weiterentwickelt wird. Dieses LMS bildet das Zentrum des eCampus Handwerk, das darüber hinaus weitere nützliche Funktionen und Tools bietet.

Für die Durchführung von Online-Seminaren sind das Videokonferenzsystem BigBlueButton sowie ein Chat integriert. Zur Erleichterung des Lern- und Arbeitsalltags stehen Funktionen und Tools wie Whiteboard, digitale Pinnwände, Dokumentenmanagementsystem, Kalender und das Autorentool H5P zur Verfügung. Dozierende haben umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten für ihre Kurse und Lernmaterialien und können dafür auf zahlreiche Vorlagen zugreifen, um Lernszenarien von hoher didaktischer und methodischer Qualität zu gestalten.

Einen weiteren zentralen Vorteil bieten die Möglichkeiten der Vernetzung und des kollaborativen Arbeitens – und zwar organisationsübergreifend. Wer an Seminaren und Weiterbildungen teilnimmt, kann auf der Plattform gemeinsam lernen und arbeiten oder sich in Chats und Foren austauschen. Auch für Lehrpersonen und Prüfende besteht die Möglichkeit, sich fachlich auszutauschen oder Lernmaterialien miteinander zu teilen. Handwerksorganisationen profitieren ebenfalls: Sie können beispielsweise überregional im Verbund gemeinsame Bildungsangebote im eCampus Handwerk umsetzen. So erhöhen sie die Reichweite ihrer Angebote und können Kurse realisieren, die regional nicht genug Teilnehmende erreicht haben.

Ein weiterer großer Vorteil: Der eCampus Handwerk ist mit zahlreichen anderen Tools per Plugin oder Schnittstelle kompatibel und somit jederzeit erweiterbar. Nach Bedarf können weitere nützliche Funktionen integriert werden. Dadurch bleibt die Plattform anpassungsfähig und wird auch zukünftigen Anforderungen gerecht werden.

 

Wie sind Sie bei der Entwicklung des eCampus Handwerk vorgegangen?

Zuerst haben wir im Rahmen einer Bedarfsanalyse Anforderungen definiert, wie etwa Kommunikationsmöglichkeiten, Funktionen zur Erstellung von Lernmaterialien, Möglichkeiten für Lernzielkontrollen sowie Tools zum kollaborativen Lernen und Arbeiten. Anhand dieser Anforderungen haben wir in einer Marktanalyse zahlreiche bestehende Lernmanagement- und Contentmanagementsysteme unter die Lupe genommen und bewertet. Unsere Wahl fiel auf Moodle, weil es viele der Anforderungen erfüllt und leicht erweiterbar ist. Damit gingen wir ans Werk und haben verschiedene Tools wie Chat, Notizfunktion, Board, Editor und Vorlagen zur Kursgestaltung integriert und das Design gestaltet.

Im Rahmen einer Expertengruppe wurden die Ergebnisse diskutiert, weitere Bedarfe ermittelt und dementsprechend umgesetzt.

Anfang des Jahres haben wir eine erste Testinstanz für den eCampus Handwerk aufgesetzt und weitere Systeme und Werkzeuge seitdem integriert und erprobt.

Im Frühling und Sommer haben unsere Teamkolleg*innen erstmals elf Online-Seminare für das Lehrpersonal auf dem eCampus Handwerk durchgeführt. Dabei wurde unter anderem auch die Nutzerfreundlichkeit evaluiert – mit positivem Feedback seitens der Teilnehmenden.

 

Wie wird es in den nächsten Monaten mit dem eCampus Handwerk weitergehen?

Wir planen, Ende des ersten Quartals 2023 mit dem eCampus Handwerk live zu gehen. Bis dahin gibt es noch einiges zu tun. Optisch werden wir der Startseite des eCampus Handwerk und den Kursseiten den letzten Feinschliff verpassen und zur Unterstützung der Nutzenden Klick- und Video-Anleitungen erstellen. Außerdem arbeiten wir an Schnittstellen zu den Verwaltungssystemen, um zukünftig in den Handwerksorganisationen administrative Prozesse zu erleichtern und Übertragungsfehler zu minimieren.

 

Wie läuft die Einführung des eCampus Handwerk in einem Bildungszentrum?

Jede interessierte Handwerksorganisation erhält auf dem eCampus Handwerk einen eigenen Bereich, in dem Rollen und Rechte individuell vergeben werden. Bereits bestehende Kurse können importiert oder neue Kurse erstellt werden. Über Schnittstellen in die Verwaltungssysteme werden Teilnehmende den Kursen hinzugefügt und erhalten entsprechende Nutzungsrechte.

Das ProNet-Team bietet Online-Seminare für Lehrpersonal zur Einführung in den eCampus Handwerk, zur Steigerung der Medienkompetenz und zur methodisch-didaktischen Unterrichtsgestaltung an – natürlich finden sie auf dem eCampus Handwerk statt, sodass sich die Teilnehmenden direkt mit der Plattform vertraut machen können.

Interessierten Handwerksorganisationen steht der eCampus Handwerk ab Ende des ersten Quartals 2023 für Bildungsangebote zur Verfügung. Unser ProNet-Team unterstützt sie bei der Etablierung und der Übertragung der Inhalte aus dem bisherigen LMS in den eCampus Handwerk.

Sie sind herzlich eingeladen, Kontakt mit mir aufzunehmen. Ich stehe für ein Beratungsgespräch sehr gerne zur Verfügung.

Veröffentlichung in der BWP 4/2022:
Digitale Kompetenzen stärken

In der aktuellen Ausgabe der BWP (4/2022) mit dem Themenschwerpunkt „Qualifizierung des Bildungspersonals“ werden im Artikel „Digitale Kompetenzen stärken: Qualifizierungsangebote für das Lehrpersonal der Bildungszentren im Handwerk“ die Konzeption des Qualifizierungsangebots, das aktuell im InnoVET-Projekt ProNet Handwerk entwickelt wird, beschrieben und Einblicke in die Erprobungsphasen gewährt.

 

Der 8. Verbundworkshop im Überblick

Gruppenarbeit zum Thema "Rollenspiele"

Thementisch “Rollenspiele”

Gruppenarbeit zum Thema "Lernvideos"

Thementisch “Lernvideos”

Das Verbundprojektteam traf sich am 18. Oktober 2022 in den Räumlichkeiten der ZWH in Düsseldorf, um den aktuellen Projektstand vorzustellen und sich auszutauschen. Auf der Tagesordnung standen Themen wie problemorientiertes Lernen, Innovations- und Praxistransfer, die unter anderem im World-Café diskutiert wurden. Zudem gab es Einblicke in einige der digitalen Methoden und Tools, die aktuell im Projekt entwickelt werden, wie etwa die virtuelle Technikzentrale, ein Planspiel und einen Escape Room.

Wir bedanken uns herzlich bei unserem Verbundprojektteam für den produktiven Austausch und die gute Zusammenarbeit.

Ausgabe 4 des ProNet-Newsletters

Der Schwerpunkt des aktuellen Newsletters liegt auf den neuen, gewerkeübergreifenden Fortbildungen, die ab Herbst 2022 an ausgewählten Handwerkskammern bundesweit an den Start gehen. Im Interview stellt Ihnen die Projektreferentin Flavia Nebauer das Kurskonzept und die Besonderheiten der Fortbildungen vor und gibt einen Ausblick über zukünftige Themen und weitere Entwicklungen im Projekt. Sie möchten gerne mehr zu ProNet Handwerk und den Fortbildungen erfahren? Hier kommen Sie zur Ausgabe #4. Bleiben Sie auf dem Laufenden und melden Sie sich gerne auch für zukünftige ProNet-Newsletter an.

Sechs Fragen an die verantwortliche Projektreferentin für das Arbeitspaket „Gewerkeübergreifende Fortbildungen”

Flavia Nebauer, Projektreferentin

Flavia Nebauer, Projektreferentin

1. Wie sind Sie auf die Themen der Fortbildungen gekommen?

Startpunkt war für uns eine breit angelegte Bedarfsanalyse. Wir haben fortschrittliche Handwerksbetriebe und weitere Fachleute gefragt, mit welchen Anforderungen das Handwerk konfrontiert ist – aktuell und zukünftig – und welche Kompetenzlücken und Qualifizierungsbedarfe sie sehen. Nach Auswertung der Interviews haben wir die inhaltliche Struktur der Lehrgänge entworfen und in Expertenworkshops zur Diskussion gestellt. Es war also ein längerer Prozess, bis die Themen unserer Fortbildungen feststanden. Allesamt Themen, die von hoher betrieblicher und gesellschaftlicher Relevanz sind: Digitalisierung, Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, um nur ein paar wichtige Stichworte zu nennen.

 

2. Wie sind Sie bei der Entwicklung der Fortbildungen vorgegangen?

Vorneweg: Wir sind im Projekt ein großes Team, bestehend aus Kolleg*innen von der ZWH und weiteren Verbund- und Kooperationspartnern, bestehend aus Handwerkskammern, Hochschulen und Forschungsinstituten. Es kommt hier also viel Expertise und Erfahrung aus der Praxis und der Wissenschaft zusammen. Wir haben Fach- und Bildungsexpert*innen, die gemeinsam die Kurse ausgearbeitet haben, mit dem Ziel, innovative Lerninhalte auf innovative Weise zu vermitteln.

Die Entwicklung der einzelnen Lehrgänge wurde von jeweils einer Arbeitsgruppe verantwortet und von einer Person aus der ZWH koordiniert. Nun ist die Entwicklung abgeschlossen und die Lehrgänge gehen an den Start – ein aufregender Moment.

 

3. Mit den Fortbildungen sprechen Sie bewusst mehrere Gewerke an. Warum?

Natürlich sind fachspezifische Kompetenzen die Grundlage für berufliches Handeln. Sie stehen deshalb in der Ausbildung im Vordergrund. Die gewerkeübergreifende Zusammenarbeit hingegen wird in der Ausbildung aktuell kaum thematisiert. Das möchten wir mit unseren Fortbildungen ändern. Warum, das möchte ich an einem Beispiel verdeutlichen: Wird ein Haus gebaut oder saniert, so kommen unterschiedliche Berufsgruppen und Gewerke zusammen. Auch wenn sich alle auf ihre eigenen Arbeitsbereiche konzentrieren, sollte allen bewusst sein, dass diese nicht isoliert, sondern in einem Gesamtzusammenhang zu sehen sind. Will man ein Projekt zum Erfolg führen, so muss miteinander kooperiert werden. Eine Selbstverständlichkeit, könnte man meinen – ist es aber nicht. Der Alltag auf der Baustelle ist häufig von Komplikationen an den Schnittstellen der Gewerke geprägt. Die Folge ist dann zum Beispiel, dass ein Handwerker zwar sehr gut sein Problem löst, aber durch die Art der Problemlösung anderen Baubeteiligten Probleme beschert. Eine energetische Gebäudemodernisierung ist zwangsläufig ein gewerkeübergreifendes Thema. Eine gute Schnittstellenkoordination bietet für das Handwerk großes Potenzial – Produktivität und Qualität können erhöht, Kosten gesenkt und Termine sicher eingehalten werden.

Was wir in unseren Fortbildungen vermitteln, ist also die sogenannte Schnittstellenkompetenz. Sie ermöglicht den Teilnehmenden, über den eigenen Tellerrand zu schauen und sich das für das Arbeiten an den Schnittstellen notwendige Wissen anzueignen. So lassen sich auch neue Dienstleistungen und ganzheitliche Lösungen entwickeln, ganz im Sinne der Kund*innen. Fachwissen allein ist hier nicht ausreichend, man braucht darüber hinaus auch Kooperations- und Kommunikationskompetenz. Sehr spannend und zielführend dürfte für die Teilnehmenden in dieser Hinsicht auch sein, dass sie in gewerkeübergreifenden Projektgruppen zusammenarbeiten.

 

4. Wie lässt sich Ihr Kurskonzept kurz und knapp beschreiben?

Die Kurse sind im Blended-Learning-Format konzipiert, damit unabhängig von Ort und Zeit flexibles Lernen möglich ist. Ein paar Kurstage sind als Präsenztermine geplant, vor allem für den Einstieg in die Kurse finden wir das wichtig. Der überwiegende Teil findet aber digital statt. Die Teilnehmenden und Dozierenden treffen sich regelmäßig, zudem stehen die Teilnehmenden in engem Kontakt, um die Lernaufgaben gemeinsam zu bearbeiten. Darüber hinaus gibt es auch Selbstlernphasen.

Auf dem eCampus Handwerk wird das Lernen organisiert. Dort ist alles, was man braucht, integriert: vielfältige und abwechslungsreiche Lernmedien, digitale Tools für das kollaborative Lernen und den Austausch untereinander, der direkte Zugang zum Videokonferenzsystem und eine strukturierte Übersicht über die To-dos.

Wir haben den Anspruch, mit unseren Kursen ein spannendes Lernerlebnis zu schaffen. Wenn ich auf unsere Lerninhalte, die Methoden und die uns zur Verfügung stehende Lerninfrastruktur schaue, so denke ich, dass uns das gelingen wird.

 

5. Können Sie uns einen Einblick in die Methodik geben?

Bei der Entwicklung der Lernmedien und Arbeitsaufgaben war uns wichtig, einen hohen Praxisbezug herzustellen und viele Möglichkeiten für den Praxistransfer zu bieten. Ich gebe ein paar Beispiele: Für den BIM-Kurs wurde eigens ein BIM-Modell entwickelt und es wurden speziell auf das Handwerk zugeschnittene Anwendungsfälle definiert. Im Rahmen einer groß angelegten Projektarbeit nehmen die Teilnehmenden zum Beispiel in einem 3D-Miniaturmodell Aufmaß, skalieren es anschließend und fügen es dem BIM-Modell hinzu.

Im Kurs „Energietechnische Anlagen im Gebäude“ können die Teilnehmenden die Lerninhalte direkt in einer virtuellen Technikzentrale lernen und einüben. Dazu wurde eine Vielzahl interaktiver E-Learning-Elemente, wie zum Beispiel Übungsaufgaben, Quiz und Videos, hinterlegt.

Im Kurs „Smarte Systeme: Schnittstellen und Gewerke koordinieren“ sollen die Teilnehmenden mindestens zwei Systeme kennenlernen, wie zum Beispiel KNX, HomeMatic oder Loxone. Dazu üben sie mithilfe eines Trainingskoffers, die Sensoren und Aktoren einzurichten und Funktionen zu programmieren. Ebenfalls zu Übungszwecken wurde zum Thema Netzwerksicherheit eine Art Escape Room entwickelt.

Um im Kurs „Erfolgsfaktor digitales Kundenmanagement“ einen hohen Praxisbezug herzustellen, wurden unter anderem Lernvideos erstellt, für die das Team mit zwölf Betrieben Interviews geführt hat. Präsentiert werden hier bewährte Praxisbeispiele, wie etwa für die Kundenakquise oder Kundenbindung über Social Media, die Videoberatung oder digitale Tools für die eigene Arbeitsorganisation. Was den Praxistransfer angeht, so erhalten die Teilnehmenden noch während des Kurses Arbeitsaufträge, um das Gelernte je nach Interesse zu vertiefen und auf die eigene betriebliche Praxis anzuwenden.

 

6. Können Sie uns einen kleinen Ausblick geben, wie es in den nächsten Monaten weitergeht?

Im Herbst starten wir mit den ersten Fortbildungen an drei kooperierenden Handwerkskammern. Das ist für uns auch ein guter Test für den Einsatz des eCampus Handwerk und unserer Prüfungssoftware. Es befinden sich derzeit außerdem noch weitere Fortbildungen zu Themen wie „Nachhaltige Gebäudekonstruktion“, „Gewerkeübergreifende Dienstleistungsentwicklung“ und „Technisches Gebäudemanagement“ in der Entwicklung. Das Ziel für nächstes Jahr ist, alle Kurse als Module zu einer großen Fortbildung mit dem Abschluss Bachelor Professional zusammenzufügen. An dieser Stelle also auch die Einladung an interessierte Handwerkskammern, sich bei uns zu melden, wenn sie gemeinsam mit uns innovative Wege beschreiten wollen!

Ausgabe 3 des ProNet-Newsletters

In der neuesten Ausgabe des Newsletters liegt der Fokus auf dem Thema „Prüfungssoftware“. Im Interview mit der verantwortlichen Projektreferentin Stefanie Leu erfahren Sie unter anderem, welche Vorteile die Prüfungssoftware bietet und was sich durch den Einsatz der neuen Prüfungssoftware im Prüfungswesen des Handwerks ändern kann. Sind Sie neugierig geworden und möchten mehr erfahren? Hier kommen Sie zur Ausgabe #3. Bleiben Sie auf dem Laufenden und melden Sie sich gerne auch für zukünftige ProNet-Newsletter an.

Digitales Prüfen im Handwerk

 

Projektmitarbeiterin Stefanie Leu mit Markus Kehl (m.) und Herbert Ströbel (r.)

Projektmitarbeiterin Stefanie Leu mit Markus Kehl (m.) und Herbert Ströbel (r.)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Rahmen des Projekts ProNet Handwerk fand am 26. Juli 2022 der Auftakt für die Erprobung der Prüfungssoftware für mündlich-praktische Prüfungen an der Handwerkskammer Heilbronn-Franken statt. Der Prüfungsausschuss der Elektrotechniker*innen lernte das UCAN-Prüfungstool tOSCE kennen, das den Prüfer*innen zukünftig die direkte digitale Bewertung und Dokumentation von mündlich-praktischen Prüfungen auf dem Tablet ermöglicht. Weitere Informationen finden Sie hier.